Kunst und Kultur

Am Altmühl - Radweg

DIE STADT TREUCHTLINGEN
Noch einiges wissenswerte über die Stadt , die als Tor zum romantischen Altmühltal gilt.
Erste urkundliche Erwähnung 893. Im Jahre 1365 erhielt Treuchtlingen die Marktrechte.
Ein Jahrhundert später begann die Herrschaft der Grafen von Pappenheim, die auf der oberen Veste und dem unteren Stadtschloss  residierten.
Das Stadtschloss ist auch Geburtsstätte des Reichobermarschalls  G. Heinrich von Pappenheim,  der den berühmten Ausspruch tat:
 “Daran erkenne ich meine  Pappenheimer!“
Im Jahre 1647 ging Markt Treuchtlingen in den Besitz der Grafen von Ansbach über.
Im Ortsteil Graben befinden sich Überbleibsel des Projektes, das Karl der Grosse bauen lassen wollte, eine schiffbare Verbindung zwischen Donau und Rhein, somit hätte man die Nordsee  mit dem Schwarzen Meer  verbinden können.  Ein schöner Traum vom Großen Karl ( Fossa Carolina).

Treuchtlinger Schloss

DIE STADT EICHSTÄTT
 steht ganz im Zeichen des Bischofsitzes ,der 741 von Bonifatius eingerichtet wurde.
Die Willibaldsburg die sich in beherrschender Lage auf einem Felsen über dem Altmühltal erhebt ist eines der Zeichen. Nach der Zerstörung der im Dreißigjährigen Krieg wurde die Residenzstadt im barocken Glanz wieder aufgebaut. Das Fürstentum Eichstätt bestand bis 1802. Die im Jahr 1970 neu gegründete katholische Universität brachte Eichstätt kulturellen Aufschwung. St. Willibald war der erste  Bischof von Eichstätt. Der heutige Dom ist der dritte Bau an dieser Stelle. Besondere Schätze im Dom: der Pappenheimer Altar  und die Statute des Hl. Willibald. Kapuziner Kirche und  Residenz sollte man sich anschauen.
Der Residenzplatz zählt zu den schönsten barocken Plätzen Deutschlands.
 

DIE STADT BEILNGRIES
Beilngries ist ein anerkannter Erholungsort an der Mündung der Sulz in die Altmühl,  umgeben von bewaldeten Höhen. Im Norden der Stadt bildet der Main- Donaukanal  die natürliche Grenze.
Heinrich II. verschenkte die Stadt 1007 an das Hochstift  Bamberg und später gehörte sie lange zum Hochstift Eichstätt dessen Fürstbischöfe Jahrhunderte über die Region herrschten. Im Jahr 1485 erhielt Beilngries die Stadtrechte.
Beilngries lässt sich so abkürzen: Barock, Bier, Bräuche. Die Marienkapelle (auch Frauenkirche) ist ein Rokokobau  mit den schon von weitem sichtbaren, Ornament verzierten  Dachziegeln.
Sie erinnern mich spontan an Budapest, die  
Mathiaskirche hat ebensolche Dachziegel und auch der  Stephansdom in Wien.
Die Marienfigur aus dem 15 Jh. ist sehenswert. 
Die Stadtbefestigung lässt sich anhand der 9 noch 
vorhandenen Türme gut verfolgen. Diese waren früher  von städtischen Dienstleuten bewohnt.  Die einst 5-6 Meter hohe und 1 Meter dicke Stadtmauer
ist nur noch in einzelnen Fragmenten zu sehen.
Der Flurer Turm ist heute zu bewohnen.
www.tradinovum.de

Riedenburg

DIE STADT RIEDENBURG
Über das Schloss Prunn wollte ich noch berichten. Die 1037 erstmals erwähnte Burg  ist eine der besterhaltenen Ritterburgen Deutschlands.
Der Burgfried besteht aus aufwendigem Mauerwerk Die Wohnbauten sind neu errichtet und stammen aus dem 17 Jh. bemerkenswert ist die Burgkapelle mit aufwendigen  Stukkaturen an der  Flachdecke und an den Wänden. Edle  Architektur für edle Herren. Mächtige Adelsgeschlechter,  einflussreiche Fürstbischöfe und Orden, wohlhabende  und geachtete Edelleute oder  tapfere Rittersleute prägten ihre Zeit.
Sie haben sich Zeichen gesetzt, die wir noch heute bestaunen können.
Die Stadt Riedenburg von den Burggrafen gegründet, ging 1196 in den Besitz der Wittelsbacher über.
Ja, diese Wittelsbacher unersättlich, wie viele Adelsgeschlechter der damaligen Zeit.
Zu erwähnen ist in Riedenburg noch das Kristallmuseum, das weit mehr als ein Museum ist.
Hier kann man der Welt grösste Bergkristall Gruppe 2 x 3 m und 7,8 t ,eine bedeutende Turmalinsammlung (über 600 Originale), 
die heilenden Steine der Hildegard von Bingen,
die berühmtesten Diamanten und ihre Geschichte bewundern. (Öffnungszeiten: 9-18Uhr.)

DIE STADT REGENSBURG 
Radasbona war der Name der ersten keltischen  Siedlung,  die etwa 500 v. Chr. am nördlichsten Punkt   der Donau bestand.
Unter Marc Aurel wurde das erste römische Lager
Castra Regina errichtet. Im 6.Jhd. eroberten die
Bajuwaren die Stadt und Regensburg wurde
erste bayrische Hauptstadt. Im 8.Jahrhundert 
wurde sie durch Karl den Großen zur Königspfalz.
Im 11-13 Jh. stieg Regensburg zur bedeutensden
Handelsstadt Süddeutschlands auf.
Regensburgs Stadtbild spiegelt 2000 Jahre
Geschichte in einer Fülle historischer Bauwerke wider.                                                                                Die Universitätsstadt umgeben vom bayrischen Wald hat einen hohen Freizeit und Erholungswert.
 

Regensburg
Rathaus Freundenberg

Am Main und Tauberradweg

Aschaffenburg: am Main die Pforte zum Spessart Erste urkundliche Erwähnung 974. Die Stadt ist historisch,  kulturell und wirtschaftlich gesehen der Mittelpunkt des bayrischen Untermaingebietes.
Hier findet man Bekleidungsindustrie, Stahl und Maschinenbau und optische Industrie.
Es folgen die Orte: Obernau, Niedernberg, Sulzbach a. M. , Kleinwallstadt, 
Obernburg a. M., Elsenfeld, Wörth a. M., Erlenbach a. M. , Klingenberg a. M. , Klein und Großheubach.
Klingenberg: Erholungsort zwischen Odenwald und Spessart, Weinbau, Fränkische Rotwein Stadt, hochwertig Tonvorkommen, Industrie und Fremdenverkehr.
Obernburg: Entstand an der Stelle eines einstigen Römerkastells „ Nemaninga“.
Im Jahre 1317 wurde der durch Fachwerkhäuser geprägten Ortschaft das Stadtrecht zuerkannt. 
Es gibt 5 Türme der runde Turm, der Gumpenturm, der Hexenturm, der Täscherturm 
und das Wahrzeichen der Stadt der Almosenturm. Sehenswert das Obere und Untere Tor.
Großheubach: liegt zu Füßen des Klosters Engelberg. 1630 gegründet wurde das Kapuziner Kloster  mit Wallfahrtskirche St. Michael.
Hier wird von den Mönchen selbstgebrautes Bier verkauft. Das Kloster ist über 612 Stufen die so genannten  „Engelsstaffeln“ zu erreichen.

Miltenberg:  
zwischen Odenwald und Spessart liegt das Städtchen.  Durch seine Lage am schiffbaren Main an der Fernhandelstraße von  Köln über Frankfurt nach Nürnberg hatte es schon im Mittelalter seine Blütezeit. Zeugnis dessen ist die gut erhaltene Altstadt.  Altes Rathaus, der „Riesen“ ältestes Gasthaus Deutschlands, wurde 1504 zum ersten mal als Fürstenherberge genannt.
Ein schöner mittelalterlicher Platz ist der Marktplatz der von Fachwerkhäusern  eingerahmt wird.
Die Mildenburg wurde 1200 durch die Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz als Landesfestung  errichtet.

Miltenberg
Burg Wertheim

Bürgstadt:
Wird urkundlich erstmals 1181 erwähnt
1200 Bau der Margarethenkirche. Ist erst einmal eine Kirche da,  wissen die Menschen wo sie hingehören, nämlich zu Bistum Mainz ab 1351.
1525 hat der berühmte „Götz von Berlichingen“ seinen Auftritt in Bürgstadt. Er führt die aufständischen Bauern an und sie erzwingen im Vertrag  von Miltenberg, dass sich  Bischof Wilhelm von Straßburg  ihnen anschliesst. Ab 1740 fällt Bürgstadt an den Amtssitz Miltenberg. Seit 1795 Zuzug französischer Emigranten und häufige Truppendurchzüge.
Wertheim: 
In einer landschaftlich reizvollen Umgebung zwischen Spessart und Odenwald  an Main und Tauber liegt die Ferienregion Wertheim; im Frankenland, dem grünen Herzen Deutschlands. Mittelpunkt der Altstadt ist die Burgruine  der Grafen von Wertheim eine der ältesten Steinburgen Süddeutschlands. Bereits 1009 wurden dem Ort die Marktrechte durch König Heinrich II. zugesprochen.
Sprichwörtlich ist die fränkische Gastlichkeit in dieser Region. Es gibt einiges anzuschauen:
Das Glasmuseum, den Engelsbrunnen aus rotem Sandstein,  eines der Wahrzeichen der Stadt. Das Rathaus, Kilians - und Marienkapelle.
Die Münzgasse, der spitze Turm, Wach und Aussichtsturm Eckpunkt der früheren Stadtbefestigung.

Bronnbach:  
Das Kloster Bronnbach wurde 1151 gegründet und mit Zisterziensermönchen  aus dem Kloster Waldsassen besiedelt. Die Unterstellung unter Maulbronn  als Mutterkloster dürfte Spannungen zwischen dem Erzbistum Mainz und  dem Bistum Würzburg widerspiegeln. 1157 wurde das Kloster an die  endgültige Stelle im Taubertal verlegt, zu dieser Zeit begannen die Mönche  auch mit dem Bau der Kirche. Die Vogtei über das Kloster kam 1354/1367 vom Reich an die Grafen von Wertheim, 
woran sich der wirtschaftliche Wiederaufstieg mit dem Übergang von  der Grangien - zur Pachtwirtschaft anschloss. Nach der Reformation des Klosters 1552 wurde es 1559 unter  dem gegenreformatorischen Einfluss des Bistums Würzburg wiederhergestellt,  erlebte im 18. Jahrhundert eine neue Blüte und wurde 1803 säkularisiert.
Die Anlage blieb bis 1986 im Besitz des
Fürstenhauses Löwenstein -Wertheim -Rosenberg.

Brunnen im Kloster Bronnbach

Tauberbischofsheim:  
Die Kreisstadt im badischen Frankenland hat ihren Namen von Bischof Bonifatius, der hier 735 ein Frauenkloster gegründet hat.  Die vielen historischen Bauten der Stadt und ihrer Stadteile sind Zeugen einer  blühenden und lange währenden Vergangenheit. Anschauen kann man sehr viel:
Das kurmainzische Schloss mit Tauberfränkischem Landschaftsmuseum und den  Türmersturm das Wahrzeichen der Stadt. Rathaus, St. Lioba Kirche, Sebastianskapelle,  die Stadtkirche mit einem Altar von Tillmann Riemenschneider,  die Sternapotheke des Wundarztes Franck.
Auch in den Stadtteilen gäbe es noch viel zu entdecken, aber der Mensch kann  nur ein bestimmtes Maß an Kultur aufnehmen und irgendwann ist Schluss, sonst stören die Kirchen und Schlösser des Nachts unseren Schlaf.

Bad Mergentheim

 Bad Mergentheim: 
„Die fränkische Grafschaft Mergintaim im aubergäu“, so wird die Stadt 1058 urkundlich erwähnt. 1219 liess sich der Deutsche Orden hier nieder  und fand seit 1525 seine Prägung als Residenz der Hochmeister.
 Mineralquellen wurden 1826 entdeckt so ist Mergentheim  ein Stoffwechselbad(Glaubersalzquellen) mit modernen  therapeutischen Anlagen. Anschauen: Marktplatz mit  gut erhaltenen Rokokohäusern, Deutschordensschloss,  Münster St. Johann, und die Marienkirche  eine dreischiffige Basilika aus dem 14. Jahrhundert.
 

Röttingen:  
Liegt an der Mündung des Rippbaches in die Tauber  und wurde schon im späten 13 Jh. als Stadt bezeichnet. Außerdem ist der Weinort Röttingen 1953 zur ersten  Europastadt proklamiert worden.

Roettingen
Weikersheim

Weikersheim:  
Erstmals genannt und schon verschenkt wurde die Stadt an das Kloster Fulda.  Seit 1153 sind die Herren von Hohenlohe urkundlich erwähnt, die es zu ihrem Stammsitz machten. Stadtrechte ab 1323. 
Aus Schloss, Park und Stadt erwuchs eine Einheit der fürstlichen Repräsentation.  Kern der Stadtanlage ist der Marktplatz mit seinen Amtshäusern und dem einmaligen
Rokokobrunnen der sich in der Mitte befindet.
Dieser Platz verbindet Schloss und Kirche zu einer Einheit.  Anschauen: Renaissance- Schloss, Stadtkirche, Tauberländer - Dorfmuseum,Jagdschloss Karlsberg.
 

Creglingen: 
Hier mündet der Herrgottsbach in die Tauber. 1045 erste urkundliche  Erwähnung und 1349 wurde Creglingen mit Stadt- und Marktrechten versehen. 
Die Herrschaftsverhältnisse wechselten im Laufe der Zeit mehrmals.  Der Ort stand unter preußischer sowie unter luxemburgischer Herrschaft.
Heute ist die Gemeinde ein anerkannter Erholungsort und  verfügt über 3000 ha Waldfläche.
Ausflugsziele: Herrgottskirche auch hier ist wieder ein Riemenschneider Altar  zu bewundern.
Dieser begnadete Schnitzmeister begegnet uns überall in Deutschland.
Das Fingerhutmuseum liegt genau gegenüber der Herrgottskirche  und zeigt Fingerhüte und Nähutensilien  der verschiedensten Kulturen.
Stadtkirche, Stadtbefestigung es gibt noch 3 erhaltene Stadttürme. Das Stadtschloss wurde zum evangelischen Pfarrhaus umgebaut. Es existiert aber immer noch die ehemalige gotische Hauskapelle.

Creglingen
Rothenburg

Rothenburg ob der Tauber: 
    Historische Altstadt mit Stadtmauer
   www.rothenburg.de

Am Saar - und Moselradweg
Beginnt man die Tour in Saarbrücken,
dann sollte man vorab schon etwas Zeit mitbringen,
um die Landeshauptstadt kennen zu lernen. Man folgt am Besten dem  Baumeister Friedrich Joachim Stengel, dem Saarbrücken seine Grundordnung verdankt.
Die drei schönsten Plätze sollte man auf jeden Fall gesehen haben: Der Schlossplatz, der Ludwigsplatz und der St. Johanner Markt, das Zentrum der Stadt.
Fröschengasse: Die ehemaligen Handwerker- und Arbeiterhäuser der Fröschengasse  waren teilweise an die ehemalige Stadtmauer angebaut.
Seit 1978 ist die Gasse vorwiegend im barocken Stil  wiederhergestellt worden.
Restaurants mit idyllischen Innenhöfen laden zum Verweilen ein. Am Ende der Fröschengasse (Saarstraße) zeugen die Hochwassermarken  von der Lage Saarbrückens am Fluss.
 

Saarbrüecken-Ludwigskirche

Der St. Johanner Markt mit seinen Boutiquen, Kneipen, Bistros und Restaurants ist das Herzstück des Saarbrücker Lebens. Hier trifft man sich oder man bummelt durch die malerischen Gässchen rund um den Marktplatz. Seit 1978 ist der Altstadtbereich Fußgängerzone. Vom barocken Marktbrunnen (1759 von Stengel entworfen) gibt es eine Sichtachse zum Schloss, früher eine weitere zur Ludwigskirche und von dieser aus eine zurück zum Schloss  das sog. Stengelsche Dreieck.

Altes Rathaus Saarbrücken

Das Saarbrücker Rathaus
wurde 1897 bis 1900 im neu-gotischen Stil von 
Georg J. von Hauberisser gebaut, dem gleichen Architekten, der auch die Rathäuser in München und Wiesbaden entworfen hat. Im Mittelpunkt steht der 54 m hohe Turm, von dem aus täglich um 10:10 Uhr, 13:13 Uhr, 16:16 Uhr und 19:19 Uhr ein Glockenspiel ertönt. Die original erhaltene Frontseite ist geschmückt durch  Sandstein Figuren, die die alten Handwerksstände darstellen.
Man findet dort einen Bergmann, einen Schmied, einen Bauern,  einen Bierbrauer, einen Kaufmann und einen Schafhirten. Nicht leicht zu deuten ist die Figur des St. Georg mit dem Drachen, sie steht vermutlich als Symbol für den Kampf gegen das Böse. Sehenswert im Rathaus ist der Festsaal. Hier finden in festlich geschmückter Umgebung jährlich etwa 1000 Trauungen statt.
 

Die Stiftskirche St Arnual
Etwa 15 min Fußweg sind es nach St. Arnual,  dem "Dorf in der Stadt" und einem der ältesten Stadtteile
Saarbrückens. Um den idyllischen Marktplatz stehen Häuser  aus dem späten Mittelalter, die ihren Charakter bis heute  bewahrt haben. Die gotische Stiftskirche aus dem 13. Jh. zählt zu den bedeutendsten Baudenkmalen im südwestdeutschen Raum. Besonders sehenswert sind die Grabmäler der Fürsten und Grafen von Nassau-Saarbrücken bis zum 15. Jh. Die Strecke entlang des Saarufers führt zu der Völklinger Hütte, dem ersten Industrieweltkulturerbe der UNESCO. Die Anlage ist ein einzigartiges Zeugnis der Industriekultur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
 

Saarlouis
Die alte Festungsstadt wurde von dem berühmten Architekten Sebastian Vauban  im Jahre 1680 im Auftrag des Sonnenkönigs Ludwig XIV erbaut
und wird heute wegen der schönen Altstadt mit ihren zahlreichen  Cafés und Restaurants als heimliche Hauptstadt des Saarlandes bezeichnet.
Vorbei an Dillingen und der Burgruine Siersburg liegt auf der Strecke nach Merzig die Bietzener Heilquelle, die zu einer kleinen  mineralreichen Erfrischung einlädt. Bekannt geworden ist Merzig nicht nur  durch den international anerkannten Wolfsforscher Werner Freund, sondern auch durch die Streuobstwiesen,  die Äpfel für den bekannten  Merziger Viez (Apfelwein) liefern. Zudem kann Merzig auf seine neuste  kulturelle Errungenschaft - die Zeltstadt (Oper, Musical, Theater) - stolz sein.
 

Saarlouis
Erdgeist

Mettlach
Zwischen 987 und 994 erbaute Abt Lioffin im Abteibereich eine Marienkirche,  von der wesentliche Teile, bekannt als Alter Turm, heute noch stehen.  Das historische Monument ist das älteste, aufrecht stehende,  sakrale Bauwerk im Saarland.  Der Alte Turm ist eine kleine Kirche über achteckigem Grundriss.  Auf der Eingangsseite öffnet sich ein großer Bogen aus ottonischer Zeit. 
Die sieben anderen Seiten haben trapezförmige Nischen, gotisch umgebaut mit Maßwerkfenstern. Im Obergeschoss ist der ottonische Ursprung 
mit berühmten Kapitellen, deren Einordnung in die Kunstgeschichte  die Wissenschaft beschäftigt, erhalten geblieben. Das Treppentürmchen, das im vorigen Jahrhundert eingestürzt war,  wurde von Eugen von Boch rekonstruiert.  Von ihm stammt auch das flache Zeltdach, das dem Bau  ein so charakteristisches  Aussehen gibt.
 

Dass uns der Alte Turm heute noch erhalten ist, verdanken wir vor allem den beiden Kunstfreunden        
Karl Friedrich Schinkel und Eugen von Boch.  Schinkel, der berühmte preußische Baumeister, hat sich bei einer Reise im April 1826, die ihn durch das Saarland führte, für ihn begeistert. Einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung des  Turmes hat auch Eugen von Boch geleistet, der den Bau Mitte des 19. Jh. durch eine  umfassende Renovierung sicherte.  Als signifikantes Exemplar für den Zentralbau in der mittelalterlichen Baugeschichte wird der  “Alte Turm” immer wieder in kunstgeschichtlichen Abhandlungen erwähnt.1809 erwarb Jean-Francois Boch die Alte Abtei in Mettlach an der Saar. Ihre Lage war zum einen bestens geeignet,  die Rohstoffe per Schiff anzuliefern, zum anderen bot die Region reiche Vorräte an Holz und Kohle,  die für die damalige Keramikproduktion benötigt wurden. Schnell wuchs ein Industriezentrum heran,  das später sogar die Eisenbahn nach Mettlach brachte.  Seither lenkt das Unternehmen von Mettlach aus seine weltweiten Aktivitäten.  Die über 250 Jahre alte Abtei  gilt heute als eines der schönsten Fabrikgebäude. Die weltberühmte Porzellanmanufaktur Villeroy & Boch hat hier ihren Firmensitz.  Sehenswert sind die dazugehörige Keravision, eine ungewöhnliche Ausstellung,  die durch die spannende jahrhundertalte Firmengeschichte der von Bochs führt  und der "Living Planet Square", der von André Heller konzipiert wurde.  Er besteht aus dem Pavillion, der Figur des Erdgeistes (14 m) und der "Weltkarte des Lebens" (137.008 Einzelfliesen).

Konz
Wo die Saar in die Mosel mündet,  haben schon in der Bronzezeit Menschen gelebt.  Die Römer bauten für ihre Straße von Trier nach Metz  eine sechsbogige Steinbrücke mit zwei Türmen über die Saar.  Kaiser Valentinian I. (364-375) erkannte den landschaftlichen  Reiz des Platzes über den zwei Flüssen in der Nähe der Metropole 
Augusta Treverorum (Trier) und ließ auf der Anhöhe eine prunkvolle  Villa von gut 80 x 38 m Ausdehnung errichten, die ihm als Sommerresidenz diente.  Von hier aus wurde ein Weltreich regiert, aber nach dem Frankensturm verfiel  auch die prächtige Villa und im Mittelalter wurde dort eine Kirche errichtet. Aus dem keltischen contionacum entstand Konz, das erst mit der Entwicklung  der Eisenbahn wieder von seiner verkehrsgünstigen Lage profitieren konnte.
Die Linien von Saarbrücken, Metz, Luxemburg und aus dem Sauertal  trafen sich hier mit der Verbindung nach Trier,  Eisenbahnbrücken überspannen seitdem Mosel und Saar.

Konz
Trier Markt

Trier und seine Sehenswürdigkeiten
Man kann sie nur aufzählen, die vielen schönen Plätze,  Gebäude und Denkmäler der ältesten Stadt Deutschlands.  Zum anschauen braucht man bestimmt mehr als eine Woche.
 

Brunnen in Schweich

Schweich
Bei Schweich endet auf der linken Moselseite die fruchtbare Ebene des Trierer Beckens.  Von nun an treten die Uferberge näher zusammen.  Eisenbahn und Autobahn verlassen das Moseltal und suchen über die Wittlicher Senke  eine Abkürzung der vielen Uferschleifen. Schweich ist Verwaltungszentrum der gleichnamigen Verbandsgemeinde und  entsprechend ein lebendiger, geschäftiger Ort mit modernen Teilen.
Autobahn und Bundesstraße führen heute über die Mosel, früher war Schweich ein wichtiger Fährort.
Der Fährturm, ein mächtiger Rundbau, der auch als Eisbrecher bei Moselhochwasser diente, steht heute noch am Flußufer.  Nicht weit davon zweigt vom Fluss der hübsche Jachthafen für Segel- und Motorboote ab.  Moselaufwärts, einen kleinen Spaziergang entfernt, liegt der ruhige Ortsteil Issel mit seiner reizvollen Uferpromenade,  der einen Besuch lohnt. In Schweich ist der Moseldichter Stefan Andres aufgewachsen. Ein großer Brunnen 
am Schulzentrum erinnert an ihn.  Im Niederprümer Hof in der Hofgartenstraße hat die
Stefan- Andres- Gesellschaft ihren Sitz, sie unterhält dort ein Archiv mit  Lebenszeugnissen und Originalmanuskripten.

Köwernich
Der kleine Weinort liegt vor seinen sanft ansteigenden Weingärten auf der rechten Moselseite. 
Seine klassische Lage, die steilen Wingerte der "Laurentiuslay" befindet sich jedoch auf dem anderen Ufer.  So müssen die Winzer einen weiten Umweg fahren - oder wie seit alters her mit dem Nachen übersetzen. P.S. In Köwernich wurde Beethovens Urgroßmutter geboren.

Trittenheim
Breit und behäbig liegt Trittenheim am flachen Hang der Landzunge,  die hier durch eine enge Moselschleife gebildet wird, völlig umgeben  von flachen Wingerten und mit einer Brückenverbindung zu den  Lagen auf der anderen Seite. Sie wurde 1909 errichtet und ist eine  der ersten Brücken an der Mittelmosel, einmal abgesehen von den  Stadtbrücken in Bernkastel-Kues und
Traben -Trarbach.  Aber auch die Fährtürme, an denen früher das Stahlseil der  Ponte (Fähre) befestigt war, stehen noch.  Die Namensendung -heim deutet auf eine fränkische Besiedlung hin  und der Ort wirkt entsprechend etwas anders, als die älteren, meist zu keltischer Zeit entstandenen Moseldörfer.
 

Trittenheim
Piesport

Piesport
Hier kreuzte einst ein alter Handelsweg vom Hunsrück in die Eifel auf einer Furt die Mosel. 
Aus porto pigontio - "Pigontios Furt" entwickelte sich der Name Piesport. 
Heute führen sogar zwei Brücken über den Fluss und verbinden die Gemeindeteile beider Moselseiten, denn zu Piesport als Gesamtgemeinde gehören auch Niederemmel, Müstert, Reinsport und Ferres.
Der namensgebende Ortsteil Piesport liegt reizvoll direkt unter den steilen Südhängen der Weinberge. Neben der Pfarrkirche sind eine Reihe von alten Weinhöfen sehenswert.
Eine Besonderheit ist die hier gefundene römische Kelteranlage, 
die größte nördlich der Alpen. Umfangreiche Schutzbauten 
sichern die antiken Reste, deren Ausmaße und geschickte Anordnung beeindrucken.

 

Kues 
Auf der anderen Seite der Brücke liegt 
Kues - im Gegensatz zum eingezwängten Bernkastel -  weit ausgebreitet am flachen Flussufer entlang.  Ins Auge fällt als erstes der mittelalterliche Komplex des Cusanus- Stifts, 
das nicht nur architektonisch interessant ist. Es handelt sich um eine der erstaunlichsten sozialen Einrichtungen Europas,  die der berühmteste Sohn des Stadtteils vor über 500 Jahren ins Leben rief. 
Damals stiftete Nikolaus Krebs, der sich Nikolaus von Kues nannte,  gemeinsam mit Schwester und Bruder ein Altersheim für 33 bedürftige Männer,
welches seinen Unterhalt aus den dazu gehörenden Weinbergen schöpfen sollte.
 

Kues

75000 Weinstöcke wachsen für das Stift - und das hat bis heute gereicht.
Es hat gereicht durch die Zeit der Bauernkriege und der Reformation, durch den Dreißigjährigen Krieg und die Raubkriege Ludwig XIV., es hat über die französische Revolution und die Preußenherrschaft gereicht,  über Inflation und die Nazizeit, über Währungsreform und Weinkrise bis heute.
Was war das für ein Mensch, der solch eine Einrichtung ins Leben rief?  Ein heller Kopf jedenfalls, denn sein zwar nicht adliger,  aber glücklicherweise auch nicht armer Vater ermöglichte ihm eine Ausbildung, 
die selbst heutzutage ungewöhnlich wäre. Deventer in Holland, Heidelberg und Padua waren die Stationen. Schon 1425, mit 24 Jahren, hielt er Vorlesungen an der Universität zu Köln.  1426 erhielt er die Priesterweihe und entwickelte von nun an vor allem seine  diplomatischen Fähigkeiten im Dienste der Kirche.  Er wirkte 1432 auf dem Konzil zu Basel und reiste anschließend als Gesandter des Papstes nach Konstantinopel.  Später, von 1438-1448 war er in päpstlichen Diensten auf den deutschen Reichstagen dauernd unterwegs,  fast ein Genscher des Spätmittelalters.
Und am Ende, welche Geste gegenüber der Heimat: Sein Körper ruht in einer römischen Kirche, 
aber sein Herz, das lässt er ganz unchristlich herausschneiden und an die Mosel bringen.  Das ruht im Cusanus Stift in heimischer Erde.
Vom architektonisch sehr reizvollen Stiftskomplex führt die Straße mit einer Serie von Gründerzeit - Villen  in das eigentliche alte Weindorf Kues. Hier ist das Geburtshaus des großen Kardinals beeindruckend,  aber auch die schönen Fachwerkhäuser in den Dorfgassen.
 

Bernkastel-Kues4

Der Stadtteil Bernkastel
liegt am Kopfende einer weiten Moselschleife, in der Mündung des Tiefenbachtals, das eng  und steil aus dem Hunsrück herunterführt. Kues und Bernkastel, seit 1905 vereinigt, sind durch eine Brücke verbunden. Zur Stadt gehören auch die früher selbständigen Weinorte Andel und Wehlen.
Schon sehr lange ist die Gegend besiedelt, in Kues fand man 1962 ein Dorf aus der Jungsteinzeit (4000 - 3000 vor Chr.), die älteste bekannte Siedlung  an der Mosel überhaupt. Sicher haben auch Treverer und Römer hier gelebt,  aber die erste urkundliche Erwähnung fällt ins 7.  Jh. Merowinger und  Luxemburger waren Herren auf der Burg, bis 1017 der trierische  Erzbischof Poppo die Festung zerstörte und dem eigenen Herrschaftsbereich einverleibte.  1277 wurde die heutige Burg Landshut vom Erzbischof Heinrich von Vinstingen erbaut.  1291 erhielt Bernkastel die Stadtrechte von Kaiser Rudolf von Habsburg.
 

Zeltingen  - Rachting
Im Herzstück der Mittelmosel, an der Innenseite der großen Moselschleife,  liegt die Gemeinde Zeltingen-Rachting. Beide Ortschaften kamen durch Erzbischof Kunibert (7. Jh.) an das Kurfürstentum Köln, bei dem sie fast 1000 Jahre verblieben. Der Erholungsort bietet neben Weinbau viele Wohnbauten  des moselländischen  Barock. Sehenswert : Deutschherrenhof,  Marktplatz mit Fachwerkbauten aus dem 17. Jh. und St Stephanus
Kath. Pfarrkirche mit barocker Ausstattung.
 

Traben Trarbach

Tarben – Trabach
Die Stadt Traben-Trarbach liegt, ähnlich wie Zell im Hamm,  am Kopf einer engen Moselschleife, 
wobei seit 1898 eine Brücke die Stadtteile Traben und Trarbach verbindet.  Dazu gehören als Stadtteile noch die Winzergemeinde Wolf, Bad Wildstein  mit seiner Thermalquelle und Kautenbach im Tal des gleichnamigen Baches.  Eingemeindet ist auch der Weiler Rißbach auf der linken Moselseite. Funde aus keltischer und römischer Zeit belegen die alte Besiedlung des Platzes. Seit 1350 war die Grevenburg über Trarbach Regierung der hinteren Grafschaft Sponheim.  Die Nachfolger der mutigen Loretta aber hatten sich im Volk nicht nur Freunde gemacht,  denn als nach vielen Belagerungen die Burg von den französischen Truppen gesprengt wurde, geschah das, wie ein Chronist vermerkte, unter dem Jubel der Bevölkerung. Nach der französischen Revolution und Besetzung war Trarbach von 1794-1814 Cantonsstadt  und wurde 1815, wie das ganze Rheinland, preußisch. Die mittelalterliche Bausubstanz ist in Traben und Trarbach durch große Stadtbrände  im 18. und 19. Jahrhundert fast völlig vernichtet worden. Dennoch ist die Stadt architektonisch sehr reizvoll.
 

Enkirch
 "Schatzkammer rheinischer Dorfbaukunst" nennt sich das Dorf an der Mündung eines verzweigten Bachtals in die Mosel.  Mindestens seit keltischer Zeit war der günstige Platz besiedelt.  Aus römischer Zeit fand man Säulen und Tempelreste. 
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Enkirch 733 im Testament der Adela,  der merowingischen Gründerin des Klosters Pfalzel.  Im Mittelalter gelangte das Dorf in den Besitz der Grafen von Sponheim  und später in den des Pfalzgrafen von Zweibrücken und Simmern, der in seinen Territorien 1557 die Reformation einführte.
Seitdem ist Enkirch evangelisch - 
wie die große Pfarrkirche mit ihrer schlichten Innenausstattung.  Besonders schön ist der ruhige Kirchhof, den eine 1883  zum 400. Geburtstag Luthers gepflanzte Linde beschattet.

Enkirch

Zell
Die Stadt Zell, seit alters her Hauptort im Zeller Hamm, liegt am östlichen Scheitelpunkt dieses besonders gleichmäßig  geformten Moselbogens auf dem schmalen Ufersaum.  Dahinter steigen die weinbedeckten Hänge schnell an,  bis zu den Wäldern, mit denen schon die Hochfläche des Hunsrücks beginnt.  Als Stadtteile gehören die ehemals selbständigen Gemeinden Kaimt und Merl zu Zell,  sowie das Neubaugebiet Barl.  Auch der Vorort Corray, heute mit der Stadt nahtlos verschmolzen, war einst ein eigenes Dorf. Schon 1222 hatte Zell die Stadtrechte erhalten. 1229 wurde die Stadtmauer mit drei Toren fertiggestellt.  1532 bei der Verteidigung Triers gegen die anstürmende Streitmacht Franz von Sickingens, machten sich 300 Streiter aus dem Zeller Hamm  einen Namen wegen ihrer besonderen Tapferkeit.  Ihre Standhaftigkeit wurde sprichwörtlich und seitdem heißt es in Mundart:
"He steiht ferm (fest) wie ein Zeller us em Hamm!" 
Kurfürst Richard von Greiffenklau dankte den Zellern, indem er den Sitz des trierischen Amtes für die Gegend von  Burg Arras nach Zell verlegte und das schöne Schloss bauen ließ, das noch heute das reizvollste Gebäude der Stadt ist. Brände in den Jahren 1848 und 1857 vernichteten einen großen Teil der alten Bausubstanz.  Zell wurde danach mit verbreiterten Strassen wieder aufgebaut und wirkt deshalb "städtischer" als die meisten Moselstädte. Erhalten blieb damals unter anderem das "Haus Caspary" in der Balduinstraße,  ein interessanter gotischer Bau, der 1515 für den kurtrierischen Amtmann Johann von Senheim errichtet wurde.

Zeller schwarz Katz

Auch die Pfarrkirche St. Peter und Paul von 1786 überstand die Feuersbrünste. Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind vor allem zwei Türme erhalten.  Der "viereckige Turm" im Zeller Bachtal und der "runde Turm", am Friedhof über der Stadt,  der sich als Vordergrund für Panorama-Aufnahmen von Zell anbietet und auf fast keiner Ansichtskarte fehlt.  Fast dörflich wirkt Zell dagegen in der Jacobstraße, einer schmalen Gasse mit kleinen Winzerhäusern,  die bei der Pfarrkirche von der Hauptstrasse abzweigt.  Dort befindet sich auch der Eingang der Synagoge der damaligen jüdischen Gemeinde von Zell.

Beilstein
Im Scheitelpunkt des Cochemer Krampen liegt als Inbegriff  von Moselromantik schlechthin das kleine Winzerdorf Beilstein.  Einst hatte Beilstein sogar Stadtrechte, war gut befestigt und  lange Zeit nur auf dem Wasserwege zu erreichen.  Die Reichsfeste über dem Ort und die Stadtbefestigung  wurden auf dem Höhepunkt der französischen Eroberungskriegszüge des 17. Jahrhunderts 1689 gesprengt.  Die Burgruine Metternich mit ihrem fünfeckigen Bergfried  beherbergt ein Restaurant und bietet eine herrliche Aussicht  über das gedrängt im Bachtal liegende Beilstein und weit über die Mosel. Seit dem Mittelalter hatten die Herren von Beilstein gegen Bezahlung Schutzbriefe an Juden ausgestellt  und ihnen die Ansiedlung erlaubt. Dieser Politik verdankt der Ort einen guten Teil seines Wohlstands. Mittelpunkt des Ortes ist der Marktplatz, den Johann von Braunshorn 1322 anlegen liess.  Um ihn gruppieren sich das alte Zehnthaus (deutlich düsterer und drohender als ein modernes Finanzamt), die ehemalige St. Christophs - Kirche und der Metternicher Hof von 1727, heute Hotel.  Der ganze Ort besteht aus reizvollen Gebäuden, die schöne Gruppen bilden und  durch enge Gassen und Stiegen miteinander verbunden sind.

Beilstein

Bruttig –Fankel
Ein Ort bestehend aus zwei Ortsteilen. Malerische, winklige Gassen, alte Fachwerkhäuser 
mit Staffelgiebeln und Erkern und eine 2000 jährige Weingeschichte  machen den Ort interessant und liebenswert.

Cochem

Cochem
Am Ausgang des "Cochemer Krampens", eines über 20 km langen Moselbogens,  liegt bei der Mündung des Endertbaches die Kreisstadt Cochem mit dem Stadtteil  Cond auf der anderen Moselseite Sie ist nicht nur Verwaltungsmittelpunkt  des Landkreises Cochem - Zell, sondern auch das touristische Zentrum  zwischen Trier und Koblenz. Über 1,5 Mill. Tagesgäste besuchen jährlich die Stadt,  rund 450 000 Übernachtungen werden registriert. Wie viele Plätze an der Mosel 
war auch Cochem von den Kelten und dann von den Römern besiedelt,  ehe es im Jahre 886 zum erstenmal in einer Urkunde erscheint.  Der Burgbau, auf welchen Fundamenten auch immer,  soll vom Anfang des 11. Jh. stammen.  1294 kam die Burg unter trierische Herrschaft.  Der tatkräftige Kurfürst Balduin ließ sie zur starken Festung ausbauen 
und der Ort wurde kurtrierisches Amt.
Mit einer Kette konnte die Mosel gesperrt werden, auf der man Zoll erhob.  1332 erhielt der Ort Stadtrechte. Ein besonders schlimmes Jahr für Cochem war dann 1689,  als die Truppen Ludwig XIV. Stadt und Burg eroberten und nieder brannten.
Die Stadt erholte sich wieder, aber die Burg blieb zerstört.
Es war ein "verrückter Städter", der die Ruine 1866 kaufte und mit dem Wiederaufbau begann: 
Der Berliner Kommerzienrat Ravené.
Heute heißt eine wichtige Cochemer Straße nach dem Burgenromantiker,  damals haben sich die Winzer wahrscheinlich über ihn kaputtgelacht.
1877 war das Werk vollendet, die Burg diente der Familie Ravené als Sommersitz.
Heute gehört die Reichsburg der Stadt Cochem und sie ist nicht nur ein touristisches Symbol für die Stadt geworden, sondern auch für deutsche Burgenromantik schlechthin.
 

Dass auch Ruinen ihren Reiz haben können, zeigen die Reste von Schloß Winneburg im Enderttal,
das wie die Reichsburg 1689 zerstört wurde, aber keinen Liebhaber fand, der es wieder aufbaute.
Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind noch wichtige Bauten erhalten.
Das Enderttor sicherte die Straße in das gleichnamige Tal und steht heute noch mit einigen Anbauten.
Ebenso erhalten haben sich das Balduinstor und an der Mosel das Mäusetor,  das nichts mit den kleinen Nagetieren zu tun hat, sondern ein "Maut"- ein Zolltor war.  Hier wurde der Zoll erhoben und unterhalb war auch die mächtige Kette befestigt,  mit der die Mosel gesperrt werden konnte.
Weitere existierende Durchgänge sind die Bachgassenpforte und die Kirchgassenpforte.
Historische Bausubstanz in schönen Fachwerkhäusern findet sich vor allem am Markt
mit seinem Brunnen und dem barocken Rathaus sowie in den Nebengassen.
Bemerkenswert ist das alte Kapuzinerkloster von 1623, heute als Cochemer Kulturzentrum restauriert.
Historisch interessant ist auch ein verkehrstechnisches Objekt, das 1877 wie die wiedererstandene Reichsburg eingeweiht wurde: Der Eisenbahntunnel durch den Cochemer Krampen. Mit 4205 m Länge war der Kaiser -Wilhelm-Tunnel bis vor einigen Jahren der längste in Deutschland.
In Cochem führt er schon kurz hinter dem Bahnhof in den Berg. Solange Dampflokomotiven durch den Tunnel fuhren,  gab es wegen der großen Länge stets Schwierigkeiten mit Rauch und Abgasen.
Trotz zweier Entlüftungsschächte und starker Gebläse gelang es nicht, dieses Problem befriedigend zu lösen.  Erst seit der Einführung elektrischer Lokomotiven fährt die Bundesbahn abgasfrei durch den Tunnel. Doch Cochem ist nicht nur Historie. Die Moselpromenade lockt die Besucher ebenso, wie die Sesselbahn auf den Pinnerberg, der nach einem dort abgestürzten Schäfer benannt ist  und von dem sich eine herrliche Aussicht über die Stadt und das Moseltal bietet.
 

Koblenz
 Koblenz
Ad confluentes = bei den Zusammenfließenden,
        nannten die Römer das Erdkastell, das sie hier an der Moselfurt der Rheinstraße
        Mainz-Köln-Xanten kurz nach der Zeitwende errichtete.
        Der fruchtbare und verkehrsgünstige Koblenzer Raum war wohl schon seit 
        der mittleren Steinzeit (ca. 9000 v. Chr.) kontinuierlich besiedelt.
        Zur Römerzeit von den Treverern, die die gesamte Moselregion beherrschten.

n fränkischer Zeit entstand eine Königspfalz und der berühmte Erzbischof Hetti von Trier gründete im
3. Jh. das Chorherrenstift St. Kastor, in dem 842 die Abgesandten der drei Enkel Karls des Großen 
über die Reichsteilung verhandelten, die ein Jahr später in Verdun vollzogen wurde.
Bis 1018 war die Stadt "reichsunmittelbar", dann schenkte Kaiser Heinrich II. sie dem Trierer Kurfürsten.
Zum Trierer Kurstaat gehörte sie bis 1794, seit 1690 als Residenz des Kurfürsten.
Von 1794-1814 war Koblenz Hauptstadt eines französischen Departements.
Ab 1815 wurde es Hauptstadt der preußischen Rheinprovinz.
An diesem markanten Platz zwischen den beiden Flüssen wurde 1897 auf gewaltigem Sockel ein 350 Zentner schweres Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I. errichtet, der darauf Wilhelm der Große genannt wird,  eine Bezeichnung, die sich in der Geschichtsschreibung allerdings nicht durchsetzen konnte.
1945 schossen amerikanische Soldaten den Monster - Kaiser vom Sockel und seit 1953 stand darauf schlicht ein Mast,  der mit einer deutschen Fahne an die verlorene Einheit erinnerte.
Nun ist die deutsche Einheit wieder hergestellt und auch der dicke Kaiser samt Schlachtross steht wieder auf seinem Sockel. Sehen wir sein Denkmal als Kuriosum, als Disneyland auf Deutsch, und nicht als Verehrung des Kaisertums und jenes Wilhelminismus, die mit nationaler Überheblichkeit und Großmannssucht Deutschland ins Unglück brachten.
 

Sehenswert: in Koblenz:
Die alte Burg

Sie ist 700 Jahre alt und war zeitweilig Residenz der Erzbischöfe von Trier.  Heute Stadtarchiv und Stadtbibliothek an der Balduinbrücke.

Altes Kauf und Danzhaus
Am Floriansmarkt, wo noch andere schöne Gebäude  aus verschiedenen Jahrhunderten zu finden sind.
 

 

Basilika St. Kastor
1208 war der Kirchenbau in rheinischer Romanik abgeschlossen.  In Kastor wurde 842 der Vertrag von Verdun vorbereitet  und 1137 der erste staufische Kaiser Konrad III. gewählt.
Deutsches Eck
Die Landspitze zwischen Rhein und Mosel hatte von jeher  eine besondere Bedeutung für die Deutschen.
Festung Ehrenbreitstein
Eine der mächtigsten Festungen Europas.
Auf schroffem Fels wurde um 1000 die erst Burg errichtet. 1817-23 entstanden nach mehreren Ausbauten die mächtigen Mauern,  die stufenförmig die monumentale Befestigung umschließen. Heute Sitz des Landesmuseums mit einer Sammlung technischer Kulturdenkmähler.
Um den großartigen Ausblick zu genießen fährt man mit der Sesselbahn in 4 Minuten hinauf.
         

Basilika  Sankt Kastor

Kurfürstliches Schloß
Der klassische Säulenbau wurde als Residenz des letzten Kurfürsten von Trier,  Clemens Wenzeslaus, errichtet. Im 19 Jh. wohnte darin  König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Nach dem Krieg wurde das völlig ausgebrannte Gebäude  als Behördensitz um gebaut.


St.Florin
deren Gründung in das 10. Jh. zurückreicht hat ein romanisches Kirchenschiff. 
Der Neubau stammt vom Anfang des 12. Jh. 
Sie wurde auf der römischen Kastellmauer errichtet Heute ist sie die evangelische Kirche für die Altstadt.
 

DasWeindorf

Weindorf
Nahe der Rheinpromenade scharen sich Fachwerkhäuser  der großen Deutschen Weinbaugebiete um einen Platz.
Verschiedene Weinhäuser laden ein besonders im Sommer  in die Gartenwirtschaft mit Tanzmusik im Freien.

Am Münsterradweg R1
Er ist der längste  Radweg Europas und bietet auch im Münsterland viel an Sehenswürdigkeiten. Dass man hier auch jede  Menge unverfälschte Natur genießen kann wird einem schon beim Start in Zwillbrock klar. Das Zwillbrocker - Venn. Ein Naturschutzgebiet mit Moor-, Heide, - und Feuchtwiesen beherbergt viele Vogelarten. Lachmöven sind hier genauso zuhause wie Flamingos. Ja, richtig gehört, rosa Flamingos haben sich hier vor einigen Jahren angesiedelt. Man sollte sich schon Zeit nehmen, wir hörten ja leider nur die Schreie der Lachmöwen.
Vreden:  
Liegt im westlichen Zipfel des Münsterlandes etwas versteckt, direkt an der niederländischen Grenze. Vredens  Kirchen und ihr historischer Hintergrund sind einmalig in dieser Region. Außerdem gibt es noch viel Sehenswertes  in dieser Stadt, erwähnt sei vor allem das "Früchtinghoff" Freilandmuseum mit intakter Mühle und Europas größtes  Scherenschnitt Museum. www.vreden.de
Stadtlohn:
Stadtlohn liegt im Berkeltal inmitten der münsterländischen Parklandschaft, umgeben von Feldern, Wiesen und Wäldern.  Rund ein viertel des Stadtgebiets sind Laub- und Nadelwälder, in denen sich herrlich wandern lässt, besonders im Bockwinkel mit der "Hünenburg", einer alten germanischen Wallburg, und in den Waldgebieten der Lohner Bröke. Sehenswert ist die Töpferei im Stadtzentrum. Diese Handwerkstradition besteht schon seit 1623 und die Töpfer lassen sich gerne bei der Arbeit zuschauen. www.stadtlohn.de
 

Schloss Varlar:
Südlich des Dorfes Osterwick, auf dem Weg nach Coesfeld, liegt in der Bauernschaft Höven das Schloss Varlar.
Es exsistiert urkundlich bezeugt seit dem 11Jhd.
Die erste damalige Besitzerin war Edelfrau Reimod, sie legte mit einer Kirchenstiftung den Grundstein für die PfarreiVarlar. Zur Pfarrgründung kam es aber nicht, doch 100 Jahre später wohnten hier die Grafen Cappenberg sicher  Verwandte der Gründerin.

Schloss Darfeld:
Rosendahl - Das imposante und italienisch anmutende Schloss Darfeld wurde Anfang des 16. Jahrhundert  vom dem  Bildhauer Gerhard Gröninger  im Renaissance Stil erbaut. Von dem eigentlich geplanten Rundbau mit acht  Flügeln und vier Türmen wurden aus finanziellen Gründen
letztlich nur zwei Flügel fertig gestellt. Nach einem Brand im Jahre 1899 wurde das  zum Großteil zerstörte Schloss wieder aufgebaut. Die am Süd Ende der Parkanlagen befindliche  "Antoinettenburg", ein barockes Gartenhaus,
wurde 1767 von Johann Conrad Schlaun errichtet.
Ebenfalls sehenswert: Die neuromanische Kapelle 
von 1873,die Antonius von Pauda geweiht ist.
Die Besichtigung des Innenhofes ist nur nach Absprache mit den Bewohnern
(telefonische Anmeldung unter 02545/653) oder von außen über die Gräfte möglich.

Ehemaliges Jagdschlösschen
nach den Plänen des westfälischen Baumeisters 
Johan Conrad Schlaun errichtet  und  gehörte zum Schloss Varlar.
Beeindruckend ist der schöne Wappenstein über der Tür  und die zweiläufig hölzerne Treppe.
Das Jagdschlösschen diente bis zum Jahre 1963
als  Forsthaus  und wird heute als Wohnhaus genutzt.
 

Einiges wissenswerte über die Stadt Münster
Aasee
Künstlicher See am Rande der Innenstadt. Verbindung von der Goldenen Brücke mit dem Wasserbus "Professor Landois". Abfahrtszeiten von 10 bis 18 Uhr. Zu jeder vollen Stunde ab Anleger Goldene Brücke, Adenauer-Allee. Vom Zoo ab 10.30 Uhr, 11.30 Uhr usw. stündlich bis 17.30 Uhr (Änderungen vorbehalten.) Im Winterhalbjahr keine Fahrten. An den Ufern Freilichtmuseum Mühlenhof, Westfälisches Museum für Naturkunde mit Planetarium. 
Buddenturm
Rest der Stadtbefestigung vor 1200. Später wurde er zum Wasserturm umgebaut. Nach 1945 wurde er restauriert und mit der alten Form des Kegeldachs versehen. 
Clemens Kirche (1745- 53)
Ein weiteres Barockes Kleinod von J.C. Schlaun. In inneren überraschen große Altarbilder und eine kunstvoll ausgemalte Decke. Es schließt sich ein kleiner Barockgarten an und bildet einen Ruhepol im Großstadt-Zentrum.
Erbdrostenhof
Meisterwerk des Barockarchitekten Johann Conrad Schlaun aus dem Jahr 1753-1757. 
Friedenssaal Ursprünglich Ratskammer, mit kostbaren gotischen Holzschnitzereien. Der Saal war 1648 Schauplatz der Beschwörung des Spanisch-Niederländischen Friedens, der dem gesamten Westfälischen Frieden vorausging. Öffnungszeiten: di - fr 10 bis 17 Uhr, sa, so und feiertags 10 bis 16 Uhr. Tel. 02 51/4 92-27 24
Krameramtshaus
Erbaut 1589, eines der ältesten münsterschen Gildehäuser. Seit 1995 ist hier das Haus der Niederlande untergebracht, ein in Deutschland einzigartiges akademisches Wissenschafts- und Kulturzentrum.
Prinzipalmarkt
Münsters "Gute Stube". Dieser einzigartige Straßenraum mit seinen stolzen Giebelhäusern und Bogengängen ist das Zentrum des münsterschen Geschäftslebens.
Promenade
Ehemaliger Festungswall, der heute als "Lindenkranz" und Grünanlage die Altstadt umschließt. Von den Befestigungsanlagen erhalten sind der Zwinger und der Buddenturm.
Rathaus
Gotisches Bogenhaus mit hohem Giebel, der in deutschen Landen Seines gleichen sucht. Der Bau aus der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde in den fünfziger Jahren dem Original getreu wiederaufgebaut.
Die Servatiuskirche (um1230)
Ist die Kleinste, wie urtümlichste der Stadtkirchen. Sie hat spätromanische sowie frühgotische Elemente und wirkt eingesunken, da sie auf original mittelalterlichem Bodenniveau steht.
St.-Paulus-Dom
Der Dom in seiner heutigen Gestalt ist im wesentlichen ein Werk des 13. Jahrhunderts. Nur wenige Schritte sind es bis zur Domschatzkammer, mit Objekten  der Goldschmiede- und Textilkunst eine der bedeutendsten Schatzkammern Europas (dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet).
St Lamberti Kirche
Die Markt und Stadtkirche eine der schönsten Sakralbauten Westfalens. Ein Türmer bläst noch heute zwischen 21 und 24 Uhr die Stunde von der Balustrade. Darunter hängen die drei Eisenkörbe in denen 1536 die Leichen der Anführer des Täufer- Aufstandes ausgestellt wurden.
Schloss
Ehemalige fürstbischöfliche Residenz, 1767-1787 als dreiflügelige Anlage von Schlaun erbaut. Reicher Figurenschmuck an den Fassaden. Nach Kriegszerstörung originalgetreuer Wiederaufbau der Außenansicht, innen Zweckbau. Heute Hauptgebäude der Universität. 
Stadtweinhaus
Nördlicher Nachbar des Rathauses, ein Bau der Spätrenaissance, 1615 von Johann von Bocholt errichtet.
Zwinger
1536 als Festungsbauwerk errichtet, später als Gefängnis benutzt, mit zwei Meter dicken Mauern. 
 
Jetzt wissen wir etwas über die bekannten, markanten Gebäude der Stadt Münster.

schlossmunster                    Das Stadtschloss von Münster liegt am

                                         Alleenring

 

 

 

Warendorf
Die Stadt des Pferdes liegt am Oberlauf der Ems. Die erste Siedlung geht auf Kaiser Karl den Großen zurück. Auch im Altmühltal hat er schon bedeutende Bauwerke ins Leben gerufen ( Fossa Carolina)
In der Preußenzeit entwickelte sich Warendorf  von der Handwerks - und Hansestadt zum Verwaltungsmittelpunkt des Kreises Warendorf und so wurde es auch Sitz des Königlich Preußischen Landgestüts. Heute ist das Gestüt im Besitz des des Landes Nordrhein- Westfalen. Die im Herbst stattfindende Hengstparade ist jedes Jahr Anziehungspunkt für viele tausend Besucher.

Gütersloh
Ist eine junge Stadt, die ihren Aufstieg vor allem der Entwicklung der Weltunternehmen Miele und Bertelsmann verdankt. Beide haben hier ihren Stammsitz. Mit den Rad ist man gut unterwegs in Gütersloh. Auf den "Pättkes" gibt es Wellness zum Nulltarif. Was bitte sind Pättkes?
Unzählige Trampel- und Strampelpfaden, nennen die Münsterländer liebevoll “Pättkes”. Pättkesfahren das ist radeln durch Wiesen und Felder, vorbei an
Gutshöfen und landwirtschaftlichen Betrieben immer auf  du und du mit der Natur.

Detmold
Die alte Residenzstadt hat eine Altstadt die durch ihre Atmosphäre begeistert. Hier gibt es familiäre Geschäfte, gemütliche Cafés und urige Kneipen.
Viele Fachwerkhäuser stammen aus dem 16. Jh. ein Hauch Romantik überkommt den Besucher. Hübsche Schnitzereien zieren Erker und Giebel.
Samstags um 10 h und Sonntags um 11 h kann man auf einem  geführten Rundgang die Stadt kennen lernen.

Höxter
Im Herzen des Weserberglandes präsentiert sich als eine Stadt des regional typischen Baustils der Weserrenaissance. Höxter wurde erstmals 822 urkundlich erwähnt. Die Stadt ist Zentrum für zwölf schmucke Ortschaften, die eingebettet sind in sanft
geschwungene Hügelketten und weitläufige Wiesen und Felder. Sehenswert das nahe gelegene Schloss Corvey.

Am Neckartal - Radweg
Villingen-Schwenningen
Bis zum 19.Jh.fand Schwenningen lediglich als Ort des Neckarursprungs Erwähnung.  Es liegt an der "Schweitzerstrasse", die schon Goethe bei seiner 
Reise nach Italien benutzte. Villingen liegt zwar an der Brigach dem  Quellfluss der Donau, eignet sich aber durch die Bahnlinie Offenburg - Konstanz optimal als Startpunkt des Neckartalradweges.
In Villingen gibt es eine Menge Brunnen, sie dienten früher der Wasserversorgung der Stadt. Der Ortskern erbaut 1119 ist noch fast original erhalten.
Man findet hier das Zähringer Städtebaukonzept, wie auch in Rottweil, Freiburg, oder Bern. In der Mitte liegt der Marktplatz, von dem vier streng geführte Hauptachsen ausgehen, die jeweils mit einem Torturm abschließen und so das "Zähringer Kreuz" bilden. (Das mit den Staufern  verwandte schwäbische Fürstengeschlecht  der Zähringer nannte sich seit Ende des 11 Jh. nach seiner Burg  Zähringen bei Freiburg im Breisgau.)
Die einstigen Rivalen Villingen und Schwenningen  wurden 1972 zu einer Kreisstadt zusammengeschlossen. Die früheren Fehden sind
vergessen, doch die natürliche Trennung blieb.

Oberndorf a.N.
geht weiter zurück als die erste urkundliche
Erwähnung (782) oder die Verleihung der Stadtrechte.  Mitte des 13. Jahrhunderts). Archäologische Funde  weisen auf jungsteinzeitliche Lager, keltische Kultstätten,   römische Militärstraßen und Gutshöfe und alemannische 
Grabstätten im heutigen Stadtgebiet hin.
                                                                                          
                                                                                          
                                                                                          
                                                                                                                                                                   

Oberndorf Rathaus

Rottweil
Bereits im Jahr 73 nach Christus ließen sich
die Römer hier nieder. Die Siedlung Arae Flaviae erhielt römisches  Stadtrecht, weshalb sich Rottweil heute die älteste Stadt  Baden Württembergs nennen darf. Ende des 12. Jahrhunderts gründeten die Staufer auf  dem Fels über dem Neckar das mittelalterliche Rottweil,  das mit seinem Straßenkreuz und seinen romantischen  Gassen noch heute den sehenswerten Kern der Stadt 
bildet. Der Dreißigjährige Krieg hat Rottweil sehr getroffen  Handel und Gewerbe waren ruiniert. Als notwendiges Gegenstück hat sich die Tradition des "Narrensprungs" (Umzug) bis heute erhalten.
Holzgeschnitzte Masken und Narrenhäs, Glocken und  Peitschen knallen haben die Fasnet- Verbote der  Obrigkeit überdauert.
 

Sulz am Neckar
Verdankt seinen Namen dem Salz. Vermutlich haben die Römer und Alemannen schon die Salzquelle genutzt, die sich im Mittelalter in mitten
des Marktplatzes ergoss. Vor Sulz die Burgruine Albeck, relativ gut erhaltene Anlage aus der Staufer
Zeit (1240). Sie ist eine Zungenburg und folgt im Grundriss der  natürlichen Bergform. Römisches Kastell, anhand von Schautafeln und Funden wird die römischen Besiedlung des Ortes dargestellt.

Altstadt Horb

Horb am Neckar
Zwischen Neckar und dem Vorland des Schwarzwaldes sitzt auf einem schmalen Muschelkalkriff das Städtchen Horb. Der Name kommt von "horw" Sumpf, was die Bewohner wohl veranlasste ihre Häuser weiter den Berg hinauf zu bauen. Die Habsburger bestimmten die Geschicke von Horb und haben sein Gesicht geprägt. Im 15 Jh. belebten Tuchweberei, Handel und Kunstgewerbe, sowie Weinbau das Städtchen. Auch hier richtete der Dreißigjährige Krieg große Schäden an und erst mit Napoleon und dem Anschluss an Württemberg begann die Neuzeit für Horb.
 

Aktualisiert am 28.07.2019